Galizien, die zerstörte Welt

Eine der gelungensten Anthologien ostjüdischer Geschichten, gelungen durch seine Vielfalt und die Auswahl der Schriftsteller.

Der Nobelpreisträger Samuel Josef Agnon, der wie nur wenige die Atmosphäre jüdischer Welten wiederzugeben vermag. Scholem Alejchem natürlich, neben Jizchak Leib Perez einer der Begründer der modernen jiddischen Literatur; Rose Ausländer und Paul Celan aus Czernowitz, Chaim Nachman Bialik, Nobelpreisträger Isaac Bashevis Singer, der unvergessene Joseph Roth, Manès Sperber und viele andere bedeutende Dichter und Schriftsteller mehr.

Die Geschichten spielen im zerstörten Galizien, heute Ukraine und Polen. Sie sind versehen mit Bildern, Zeichnungen und Radierungen von Ephraim Mose Lilien. Lilien stammt aus Drohobycz, wie Bruno Schulz, das ist lange her. Zerstört wurde diese Welt der Wunder, der Armut und Gläubigkeit von den Nationalsozialisten. Durch diese großen Erzähler kann sie in uns wiederauferstehen.

Der Titel des Buches stammt aus der ‚Todesfuge‘ von Paul Celan.

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Dein aschenes Haar, Sulamith
Ostjüdische Geschichten
Diederichs Verlag